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Fridays for Future Fahrraddemo am 14.6. um 15 Uhr

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Die nächste Demonstration von Fridays for Future steht vor der Tür – diesmal im neuen Format: Einer Fahrraddemo, mit der ein Zeichen für die Verkehrswende gesetzt wird. Die Route startet am Hauptbahnhof, wo sie auch enden wird.

Ich bin gar kein*e Schüler*in mehr – bin ich da trotzdem willkommen?

Ja! Menschen aller Generationen sind bei den fff-Demonstrationen herzlich willkommen. Am 23.4.2019 ist in der Süddeutschen Zeitung ein Gastartikel von Greta Thunberg, Luisa Neubauer und Aktivistinnen von „Fridays for Future“ veröffentlich worden. Darin heißt es: „Wir haben das Gefühl, dass viele Erwachsene noch nicht ganz verstanden haben, dass wir jungen Leute die Klimakrise nicht alleine aufhalten können. (…) [D]as ist keine Aufgabe für eine einzelne Generation. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Menschheit. Wir jungen Leute können unseren Beitrag für einen größeren Kampf leisten, und das kann einen großen Unterschied machen. Aber das funktioniert nur, wenn unser Aufschlag als Aufruf verstanden wird.
(…) Es geht darum, Linien zu überschreiten – es geht darum zu rebellieren, wo immer man rebellieren kann. Es geht nicht darum zu sagen, „Yeah, was die Kids da tun, ist großartig, wäre ich noch jung, würde ich so was von mitmachen“. Das hilft uns nicht weiter, aber jeder kann und muss mithelfen.
1 Ein guter erster Schritt besteht darin, am 14.06.2019 bei der fff-Demo mitzufahren. Und am besten noch 2-3 Menschen mitzubringen. Du kannst Dich laut den Organisator*innen der Hildesheimer fff-Demonstrationen da in die Demo einreihen, wo es Dir gefällt.

Du willst Dich stärker bei/für Fridays for Future einbringen?
Eine Whatsapp-Gruppe für Schüler*innen und junge Erwachsene gibt es hier: https://chat.whatsapp.com/invite/DlE4PjXN93SKSa0VNm1M4Q
Eine Whatsapp-Gruppe von Parents for Future gibt es hier (und man muss nicht Kinder haben, um hier mitmischen zu dürfen): https://chat.whatsapp.com/BKW33VqyNWe3PjlKmtbNRD

Verkehrswende – was ist das eigentlich genau?

Folgen der aktuellen Verkehrspolitik sind Lärm, schlechte Luft, Staus, Unfälle mit Verletzten und Getöteten, Enge in den Städten, schlechte Bus- und Bahnanbindung auf dem Land. Die Städte werden so sehr von Autos dominiert, dass viele Eltern sich nicht mehr trauen, ihre Kinder allein auf die Straße zu lassen. Und auch viele Erwachsenen ist mulmig bei dem Gedanken daran, mit dem Rad oder zu Fuß in der Stadt unterwegs zu sein. „[D]er Pkw-Verkehr [hat] zwischen 1995 und 2017 um knapp 18 % zugenommen.”2 Und das führt leider auch zu einem Anstieg der Treibhausgasemissionen.

Es könnte aber alles auch ganz anders aussehen: Lebenswerte Städte mit gesunder Luft, deren Infrastruktur dazu einlädt, Wege zu Fuß, mit dem Rad oder per ÖPNV zurück zu legen. Der Begriff Verkehrswende bezeichnet den Prozess, Verkehr und Mobilität so umzustrukturieren, dass die Nutzung der umweltfreundlichen Verkehrsträger (Fuß, Rad, ÖPNV) attraktiv und sicher gemacht wird. Dieser Prozess beinhaltet einen kulturellen Wandel und eine Umleitung von finanziellen Mitteln. Mit anderen Worten: „Weg vom Auto, hin zu mehr Fuß-, Rad-, Bus-, und Bahnverkehr, weg von fossilen Treibstoffen, hin zum CO2-freien Verkehr.”3 Dieser Prozess soll sozial gerecht gestaltet werden – trägt soziale Gerechtigkeit aber zum Teil auch schon per se in sich. Schließlich wohnen an Hauptverkehrsstraßen eher selten wohlhabende Leute, vor wessen Haustür aber viel Verkehr fließt, ist gesundheitlich viel stärker beeinträchtigt.

1https://www.sueddeutsche.de/kultur/greta-thunberg-fridays-for-future-streik-1.4459464

2https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/emissionen-des-verkehrs#textpart-2

3https://www.vcd.org/themen/vcd-kernforderungen-fuer-die-verkehrswende/